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BGA: Deutscher Außenhandel spürt internationale Krisen

"Das ist ein mieser Start für den deutschen Außenhandel in das Schlussquartal. Die Oktober-Zahlen zeigen deutlich, wie abhängig die deutschen Unternehmen von einem stabilen internationalen Wirtschaftsumfeld sind", so Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.

(Symbolfoto: Pixabay)
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Berlin (nex) – „Das ist ein mieser Start für den deutschen Außenhandel in das Schlussquartal. Die Oktober-Zahlen zeigen deutlich, wie abhängig die deutschen Unternehmen von einem stabilen internationalen Wirtschaftsumfeld sind. Vor allem der Rückgang bei den deutschen Exporten ist beachtlich.“

Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für Oktober 2016 bekannt gegeben. Demnach betrug der Wert der deutschen Exporte 101,5 Milliarden Euro, ein Rückgang von 4,1 % im Vorjahresvergleich. Mit einem Warenwert von 82,2 Milliarden Euro sind auch die deutschen Importe im Vorjahresvergleich um 2,2% niedriger. Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 19,3 Milliarden Euro ab.

„Auch wenn wir über das Jahr gesehen derzeit besser dastehen als im Vorjahr, ist nicht zu übersehen, dass die internationale Unruhe – nicht nur in der Wirtschaft, auch in der Politik – ihre Spuren hinterlässt. Zum Glück ist die deutsche Wirtschaft breit aufgestellt und genießt international weiterhin ein gutes Renommee. Das alleine wird uns aber auf die Dauer nicht reichen. Wir brauchen klare Verhältnisse: Die BREXIT-Frage muss schnell und ohne Umschweife geklärt werden, aber auch die Niedrigzinspolitik muss ein Ende haben. Außerdem müssen Handelspolitik und wirtschaftliche Reformen in Europa endlich vorangebracht werden, denn nur so wird die deutsche Außenwirtschaft stabilisiert“, so Börner abschließend.