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Aufteilung von Kaiser's Tengelmann-Filialen
Wettbewerbsexperte Zimmer: Rewe hat beim Kaiser’s-Deal höhere Risiken als Edeka

Die geplante Aufteilung von Kaiser's Tengelmann-Filialen ist nach Einschätzung von Wettbewerbsexperten für Rewe riskanter als für Edeka. "Wenn Rewe seine Klage gegen die Ministererlaubnis zurückzieht, kann Edeka so viele Filialen von Kaiser's Tengelmann übernehmen, wie Edeka es will.

(Foto: presse.rewe)
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Berlin (nex) – Die geplante Aufteilung von Kaiser’s Tengelmann-Filialen ist nach Einschätzung von Wettbewerbsexperten für Rewe riskanter als für Edeka. „Wenn Rewe seine Klage gegen die Ministererlaubnis zurückzieht, kann Edeka so viele Filialen von Kaiser’s Tengelmann übernehmen, wie Edeka es will.

Das Bundeskartellamt prüft den Erwerb nicht mehr“, sagte der frühere Chef der Monopolkommission, Daniel Zimmer, dem Tagesspiegel. „Bei Rewe ist das anders. Hier wird das Bundeskartellamt genau hinschauen.“ In einigen Berliner Stadtteilen, etwa im Grunewald und im Prenzlauer Berg habe Rewe schon heute eine starke Marktstellung, gibt der Wettbewerbsexperte zu bedenken.

Eine Ablehnung durch das Bundeskartellamt wäre bei einer Übernahme von Kaiser’s-Filialen in diesen Stadtteilen zu erwarten. Zimmer, der aus Protest gegen die Ministererlaubnis von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zurücktreten war, übte scharfe Kritik an dem Verfahren.

„Statt Dritten wie Migros oder Kaufland die Chance zu geben, Kaiser’s Tengelmann-Filialen zu übernehmen und sich damit bessere Einkaufskonditionen zu sichern, macht Gabriel nur die Marktführer Rewe und Edeka stärker.“