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Kalter Krieg 2.0
BILD-Chef: Russland ist größte Bedrohung in der digitalen Welt

"Die drei größten Bedrohungen in der digitalen Welt heißen Russland, Russland und Russland" so BILD.de-Chef Reichelt gegenüber kress News.

(Foto: Screenshot/Youtube)
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BILD-Chef will einen digitalen RIAS wie einst in West-Berlin 

Von Peter Z. Ziegler

Basel (BZZ) – Bild.de-Chefredakteur Julian Reichelt ist ein Freund der klaren Worte. Reichelt, der derzeit beim 4. Cyber Security Summit an der Universität von Stanford in Kalifornien weilt, fordert einen „digitalen RIAS“. Der soll dem Westen im Cyber-Krieg gegen Russland und Wladimir Putin helfen.

Reichelt warnt im Branchendienst kress News: „Die drei größten Bedrohungen in der digitalen Welt heißen Russland, Russland und Russland“. Russland sei das einzige Land der Welt, das Cyberkriegsführung und konventionelle Kriegsführung und Spezialoperationen offensiv und höchst raffiniert kombiniere.

„Wir müssen im Interesse digitaler Freiheit Offensivstrategien entwickeln, um die Deutungshoheit in der digitalen Welt zurück zu erobern und die Konzepte von Wahrheit, Fakten und vertrauenswürdigen Institutionen wieder zu stärken“, ist Julian Reichelt überzeugt.

Für den Chefredakteur von Bild.de steht fest: „Als die Sowjetunion über Radiowellen ihre Propaganda nach West-Berlin und West-Deutschland sendete, setzten die USA diesem Anschlag auf die Wahrheit den RIAS entgegen – den Rundfunk im amerikanischen Sektor. Was wir brauchen, ist ein RIAS-Konzept für das digitale Zeitalter!“

Das heisst klar und deutlich: zurück in den Kalten Krieg.