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Türkei: Sicherheitskräfte nehmen Japaner an der syrischen Grenze fest

Wie Nachrichtenagenturen berichten, habe der Festgenommene zugegeben, nach Syrien reisen zu wollen, nachdem er zu seiner anonymen Kontaktperson telefonische Verbindung hergestellt und zugestimmt habe, die Grenze zu überqueren.

(Foto: DHA)
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Ankara (nex) – Türkischen Medienberichten zufolge nahmen Sicherheitskräfte einen japanischen Staatsbürger fest. Es habe der Verdacht bestanden, dass er die Grenze nach Syrien überqueren und sich dort der Terrororganisation IS (Daesh) anschließen wollte.

Der 24-Jährige, dessen Name nur mit M. M. angegeben wurde, wurde am späten Dienstag in Nizip/Gaziantep in der Nähe der syrischen Grenze festgenommen.

Wie die Nachrichtenagentur DHA berichtet, habe M.M zugegeben, dass er nach Syrien habe reisen wollen, nachdem er zu seiner anonymen Kontaktperson telefonische Verbindung hergestellt und zugestimmt habe, die Grenze zu überqueren. Der junge Mann werde nach Abschluss der Ermittlungen nach Japan ausgewiesen werden.

Der mutmaßliche IS-Anhänger sei in der Siedlung Karkamis während einer Routinekontrolle der Gendarmerie festgenommen worden, als er zur syrischen Grenze gefahren wurde, so DHA weiter.

Die Polizei hat nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu (AA) die Kontakte des Mannes zur Gruppe durch Überprüfung der Nachrichten auf seinem Mobiltelefon bestätigt. Auf von der DHA veröffentlichten Fotos ist der junge Mann zu sehen, wie er mitten auf der Straße mit über dem Kopf erhobenen Händen kniet und dabei von einem bewaffneten Soldaten überwacht wird.

Offizielle Vertreter der japanischen Botschaft in Ankara teilten mit, sie untersuchten den Bericht über die Festnahme des 24-Jährigen, bestätigten allerdings nicht, dass es sich um einen japanischen Staatsbürger handelt.

Türkische Behörden gaben an, dass Sicherheitskräfte am Dienstag an der syrischen Grenze in Gaziantep zehn mutmaßliche IS (Daesh)-Terrostisten festgenommen hätten. Unter ihnen habe sich auch ein potenzieller Selbstmordattentäter befunden. Die Nationalitäten der festgenommenen Personen wurden nicht bekannt gegeben.