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Terror in Brüssel
Terror-Augenzeuge Evan Lamos bei stern TV: „Es gab eine Druckwelle und die Metro stoppte abrupt“

"Ich bin froh, unverletzt zu sein. Und ich bin am Boden zerstört für die, die es nicht sind." Evan Lamos saß am Dienstagmorgen in der Brüsseler Metro, als nicht weit entfernt in der U-Bahnstation Maelbeek eine Bombe explodierte.

(Foto: twitter/evanlamos/screenshot)
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Köln (ots) – „Ich bin froh, unverletzt zu sein. Und ich bin am Boden zerstört für die, die es nicht sind.“ Evan Lamos saß am Dienstagmorgen in der Brüsseler Metro, als nicht weit entfernt in der U-Bahnstation Maelbeek eine Bombe explodierte. Er drehte ein Video, während er mit zahlreichen anderen Menschen die U-Bahn verließ und durch den Tunnel lief – die Aufnahmen waren später in zahlreichen Nachrichtensendungen zu sehen und verbreiteten sich schnell in den sozialen Netzwerken.

stern TV erzählte Lamos, wie er die Situation erlebte. „Es gab eine Druckwelle, meine Ohren schmerzten, die Metro stoppte abrupt und über die Lautsprecher kam die Durchsage, dass es eine Störung gab. Dann wurde der Waggon evakuiert“, so Lamos zu stern TV. Der 30-Jährige aus Brüssel ist Video-Journalist und filmte, wie die Passagiere über die Gleise das Abteil verließen.

„Zu sehen ist der Moment, als wir aus der Metro aussteigen“, beschreibt Lamos die Videosequenz im Gespräch mit stern TV. „Da war eine Mutter, ganz in der Nähe von mir, man kann hören, dass ihr kleines Kind schreit. Der Junge war sehr erschrocken, weil er von jemandem getragen wurde, den er nicht kannte. Seine Mutter hatte ihn im Kinderwagen, den sie natürlich nicht benutzen konnte, als wir durch den Tunnel mussten. Also half man ihr mit dem Jungen.“

Im Tunnel habe eine merkwürdige Atmosphäre geherrscht, Rauch sei langsam durch den Tunnel auf sie zugekommen. Als er die U-Bahn verlassen hatte, nahm Lamos das gesamte Ausmaß wahr: „Ich habe Leute auf dem Bordstein gesehen, irgendetwas war passiert, die Krankenwagen waren schon da.“