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Grünen-Politiker Beck mit harten Drogen erwischt

Der Bundestagsabgeordnete der Grünen-Fraktion, Volker Beck, ist am Dienstag in Berlin-Schöneberg von der Polizei mit harten Drogen erwischt worden.

(Archivfoto: youtube(volkerBeck/screenshot)
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Berlin (nex) – Der Bundestagsabgeordnete der Grünen-Fraktion, Volker Beck, ist am Dienstag in Berlin-Schöneberg von der Polizei mit harten Drogen erwischt worden. Mit sofortiger Wirkung hat der Politiker seine Ämter als innen- und religionspolitischer Sprecher seiner Fraktion sowie den Vorsitz der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe niedergelegt. Dies bestätigte Martin Steltner, der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, den Medien.

Wie die Berliner Zeitung berichtet, sei Beck nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Dienstagabend gegen 23.00 Uhr am Berliner Nollendorfplatz von Polizisten kontrolliert worden. Dabei sei 0,6 Gramm eines verdächtige Stoff gefunden worden. Es stehe aber noch nicht fest, ob es sich tatsächlich um das gefährliche Rauschgift Crystal Meth handelt. „Wir können noch nicht klar sagen, was es ist“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa. „Das muss noch untersucht werden.“ Aus Polizeikreisen heißt es, er habe sich während der Kontrolle „kooperativ“ gezeigt, berichtet die BZ weiter.

Auf Facebook teilte Volker Beck mit: „Hiermit stelle ich meine Ämter als innen- und religionspolitischer Sprecher meiner Fraktion und Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe, die mir die Fraktion verliehen hat, der Fraktion zur Verfügung. Ich habe immer eine liberale Drogenpolitik vertreten. Zu den gegen mich erhobenen Vorwürfen wird mein Anwalt zu gegebener Zeit eine Erklärung gegenüber der Staatsanwaltschaft abgeben. Ich werde mich dazu öffentlich nicht einlassen.“

Als Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe hat Beck sich auch für den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern eingesetzt und bekam dafür Auszeichnungen.

Aufgrund seiner Kritik an „Pegida“  bekam er viele Hassmails, ließ sich aber nicht einschüchtern und erstattete Strafanzeige gegen die islamfeindliche Protestbewegung.