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EU-Türkei-Abkommen
Flüchtlingsabkommen: Griechenland behält reiche Flüchtlinge und schickt Arme in die Türkei zurück

Flüchtlinge, die in der Lage seien, Investitionen in Höhe von mindestens 250 000 Euro zu schaffen, dürften in Griechenland bleiben und würden nicht in die Türkei zurückgeschickt werden.

(Symbolfoto: trt)
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Athen (nex) – Medien berichten, Griechenland würde wohlhabende Flüchtlinge, die über seine Grenzen kämen, bevorzugt behandeln und diesen Priorität einräumen oder Erleichterungen verschaffen. Man werde die finanzielle Lage der Flüchtlinge genauestens überprüfen, so der stellvertretende griechische Außenminister Dimitris Mardas.

Flüchtlinge, die in der Lage seien, Investitionen in Höhe von mindestens 250 000 Euro zu schaffen, dürften in Griechenland bleiben und würden nicht in die Türkei zurückgeschickt werden.

Infolge der Umsetzung des Abkommens zwischen der EU und der Türkei sei die Zahl der nach Griechenland eingereisten Flüchtlinge stark zurückgegangen. Wie die Zeitung „Financial Times“ meldete, habe die Zahl von Flüchtlingen, die am 26. März die griechischen Inseln erreicht hätten, bereits nach einer Woche von 930 auf 78 abgenommen. Am 27. März sei die Zahl auf 73 gesunken, wie die griechische Regierung bekannt gab.

Gegenüber „Financial Times“ habe der Sprecher des Sekretariats für Flüchtlinge in der griechischen Regierung gesagt, dass zwar ein starker Rückgang der Flüchtlingszahlen zu beobachten sei, man aber noch nicht von einem Erfolg sprechen könne. Dafür sei es noch zu früh. Der gegenwärtige Rückgang der Flüchtlingszahl könne auch wetterabhängig sein.