Start Sport Integration durch Sport DOSB: Wie der Sport Flüchtlingen eine neue Heimat schafft

Integration durch Sport
DOSB: Wie der Sport Flüchtlingen eine neue Heimat schafft

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bringt in Zusammenarbeit mit dem DOSB ein Sondermagazin „Integration durch Sport“ heraus.

(Screenshot: nex)
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Frankfurt/Main (ots) – Es ist das Thema dieser Wochen, Monate und wohl auch der kommenden Generationen: Menschen, die nach Deutschland flüchten und Zugang zur Gesellschaft suchen – Migration und Integration. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) möchte mit einer Sonderausgabe von „Sportdeutschland – Das Magazin“ beispielhaft zeigen, welche Rolle der Sport beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Menschen und Kulturen einnehmen kann. Die Grundsatzfrage lautet: Können andere Gesellschaftsbereiche vom Sport lernen?

Das Magazin wird in diesen Tagen verschickt und steht von heute an auch online. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat diese Sonderausgabe ermöglicht. Das BAMF stellt zusammen mit dem Bundesministerium des Innern auch die finanziellen Mittel für das Programm „Integration durch Sport“ (IdS) bereit, das der DOSB (und seine Vorgängerorganisation) seit mehr als 25 Jahren koordiniert und steuert.

Die Magazingeschichten vermitteln ein vielschichtiges Bild davon, wie sich Menschen über und durch den Sport begegnen und wie daraus im besten Fall nachhaltige Beziehungen werden. Den Mittelpunkt bilden drei Reportagen: aus einer Erstaufnahmeeinrichtung bei Potsdam, in der Flüchtlinge durch eine lokale Sportinitiative ihren Lebenskreis erweitern; aus einem Badmintonverein nahe Tübingen, der Shabal Ahmed aus Pakistan die Tür nach Deutschland geöffnet hat; und aus dem niedersächsischen Georgsmarienhütte, in dem ein Fußballtrainer Anfang der 90er-Jahre vier Jungen aus der ehemaligen Sowjetunion auf richtige Lauf- und Lebenswege führte. Es sind Texte, die fast idealtypisch nachbilden, wie Integrationsphasen von der Ankunft in Deutschland über das Angekommen-sein bis zum Heimat-gefunden-haben ablaufen könnten.

Darüber hinaus kommen viele Prominente zum Thema Flucht und ihrem Verständnis von Nationalität zu Wort; darunter: Aydan Özuguz, die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, die Goldene-Kamera-Preisträgerin Dunja Hayali, der Ex-Fußballprofi und Social-Media-Experte Hans Sarpei, Fußball-Weltmeister Per Mertesacker, der Russendisko-Literat Wladimir Kaminer, die Jugendbuchautorin Kirsten Boie und der Physiker, Wissenschaftsjournalist und Moderator Ranga Yogeshwar, dessen luxemburgisch-indisch-deutsche Biografie eine Art Blaupause zum Thema Migration liefert. Das persönliche Schicksal, so sagt er im großen Interview, kann uns „viel eher sensibilisieren“ als der Blick von oben.

Das 68-seitige Magazin, gemeinsam herausgeben von DOSB und der Deutschen Sport Marketing (DSM), erscheint in einer Auflage von 25 000 Exemplaren und wird unter anderem bundesweit in den Lounges der Deutschen Bahn sowie an den Flughafen-Gates von Lufthansa, Air Berlin und Condor ausliegen.