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Selfie-Wahn: Touristen lassen Delfin-Baby sterben

Der Selfie-Wahn der Menschen scheint immer groteskere Züge anzunehmen. Einem Delfin-Baby in Argentinien hat der Selfie-Wahn von Strandbesuchern offenbar den Tod gebracht.

(Foto: Tweitter/Screenshot)
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Santa Teresita (nex) – Der Selfie-Wahn der Menschen scheint immer groteskere Züge anzunehmen. Einem Delfin-Baby in Argentinien hat der Selfie-Wahn von Strandbesuchern offenbar den Tod gebracht. Wie das Nachrichtenportal „Infonews“ am Donnerstag berichtete, sei ein kleiner Franciscana-Delfin im Badeort Santa Teresita von Touristen im seichten Wasser gefunden und an den Strand gebracht worden.

https://youtu.be/rJCCdOPfEUs

„Gebt es zurück ins Wasser“, rufen einige Frauenstimmen in einem Video auf Youtube.
Doch der Delfin wird von Hand zu Hand gereicht und am Ende in den Sand gelegt. Kinder sind zu sehen, wie sie das Tier streicheln. Immer mehr Menschen kommen dazu und schießen Selfies. Am Ende ist das Tier tot. Umweltschutzorganisationen zufolge starb das Tier unter den Sonnenstrahlen an Dehydrierung. Mit 1,5 Meter sind Franciscana-Delfine die kleinsten ihrer Art und sind ausschließlich an den Küsten Südamerikas vorzufinden.
Franciscana-Delfine sind mit nur rund 1,5 Meter Länge die kleinsten ihrer Art. Sie leben ausschließlich an den Küsten Südamerikas.