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Emnid: Fast die Hälfte aller Deutschen bereits Opfer von Internetkriminalität

Fast 45 Prozent aller Deutschen haben dem Ergebnis einer Emnid-Umfrage zufolge bereits Erfahrungen mit Malware machen müssen. Dieser Wert komme unter anderem auch dadurch zustande, dass mit persönlichen Daten im Cyberspace zu nachlässig umgegangen werde.

(Foto: dts)
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Berlin (dts) – Fast die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) sind bereits Opfer von Internetkriminalität geworden. Am häufigsten sind Internetnutzer aller Altersgruppen von Viren, Trojanern oder Computerwürmern betroffen, 45 Prozent sind schon einmal in Kontakt mit so genannter „Malware“ gekommen, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Computerhilfe der Deutschen Telekom. Es folgen Phishing-Delikte wie die Entwendung von Zugangsdaten mit acht Prozent sowie Identitätsdiebstahl mit vier Prozent Betroffenen.

Die Sensibilität im Umgang mit persönlichen Daten variiert der Umfrage zufolge stark. So geben insgesamt 54 Prozent der Befragten ihren Namen ohne größere Bedenken im Internet weiter, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 60 Prozent, von den über 60-Jährigen 42 Prozent. Ähnlich ist es beim Umgang mit der E-Mail-Adresse: Hier gab die Hälfte der Befragten an, diese sorglos weiterzugeben, die 30- bis 39-Jährigen sogar zu 61 Prozent. Die vorsichtigste Altersgruppe sind erneut die über 60-Jährigen, von denen nur 36 Prozent ihre E-Mail-Adresse ohne Nachdenken im Netz angeben. Anders sieht es bei Anschrift, Telefonnummer und Fotos aus: Mit diesen Daten gehen die Befragten deutlich sensibler um. Nur 29 Prozent der Befragten haben kein Problem, ihre Anschrift zu nennen, immerhin 21 Prozent geben ihre Telefonnummer ohne Zögern ein. Bei Bildern ist das Ergebnis eindeutig: Nur 13 Prozent der Studienteilnehmer geben diese leichtfertig weiter. Sorgloser ist die „Generation Selfie“ (14 bis 39 Jahre): Hier geben 19 Prozent an, Bilder bedenkenlos ins Netz zu stellen, während dies bei der Gruppe über 40 nur acht bis zehn Prozent angeben.