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Einwohnerzahl erreicht historisches Tief – Stirbt Armenien bald aus?

Die Bevölkerungszahl sackte im Vorjahresvergleich am 1. Januar 2016 um 12 000 Einwohner ab, gaben armenische Statistiken aus.

(Foto: Nokta)
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Jerewan (eurasia) – Die Zahl der permanenten Bevölkerungsgröße Armeniens ist auf ein historisches Tief von 2,999 Millionen Bürgern abgesackt, berichtete die armenische Nachrichtenagentur ARKA.

Die Bevölkerungszahl sackte im Vorjahresvergleich am 1. Januar 2016 um 12 000 Einwohner ab, gaben armenische Statistiken aus.

634 700 armenische Bürger sind demnach seit der Unabhängigkeit des Landes von der Sowjetunion 1991 aus der südkaukasischen Republik ausgewandert.

Armenien gilt als rohstoffarmes Land, welches größtenteils agrarisch geprägt und weitestgehend von Investitionen sowie Importen aus Russland abhängig ist. Moskau indes betrachtet sich als Schutzmacht Armeniens und profitiert aus seiner politischen, wirtschaftlichen sowie militärischen Unterstützung für Jerewan in Form zusätzlichen geopolitischen Einflusses via Armenien auf dem Kaukasus.

Jerewan wird unter dem Eindruck des Territorialkonflikts um die Berg-Karabach-Region mit Baku von den Turkstaaten Aserbaidschan und Türkei wirtschaftlich wie politisch isoliert. Armenien okkupierte in der Zeit von 1992 bis 1994 rund 20 Prozent des aserbaidschanischen Territoriums.

 

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Erschienen bei unserem Kooperationspartner eurasianews.de