Start Sport Fußball EM 2016 Sami Khedira sieht bei DFB-Elf erheblichen Nachholbedarf für EM 2016

EM 2016
Sami Khedira sieht bei DFB-Elf erheblichen Nachholbedarf für EM 2016

Khedira: "Wenn wir ehrlich sind, hätten wir in unserer aktuellen Verfassung keine Chance."

(Foto: dts)
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Berlin (dts) – Fußball-Nationalspieler Sami Khedira sieht bei der deutschen Nationalmannschaft noch erheblichen Nachholbedarf, um bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich um den Titel mitspielen zu können. „Wenn wir ehrlich sind, hätten wir in unserer aktuellen Verfassung keine Chance“, sagte er der „Welt am Sonntag“. „Dafür waren die Leistungen in den vergangenen Monaten nicht gut genug. Ich denke, das ist jedem von uns bewusst. Jeder weiß, dass wir alle noch eine Schippe drauflegen müssen, wenn wir bei der EM um den Titel mitspielen wollen.“

Vor allem müsse die Mannschaft auf und neben dem Platze „wieder eine geschlossene Einheit sein“. Dann sei Deutschland auch im Kampf um den Titel dabei. „Wir müssen in Top-Form sein, uns gegenseitig respektieren und pushen. Wenn uns Letzteres gelingt, wird jeder im Verlauf eines Turniers noch besser“, sagte der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler von Juventus Turin.

Dem Champions-League-Achtelfinalgegner seiner Turiner, dem FC Bayern München, gratulierte Khedira zur Verpflichtung von Trainer Carlo Ancelotti, der ab der kommenden Saison das Amt von Pep Guardiola übernehmen wird. „Die Bayern bekommen mit ihm einen sehr guten Trainer“, sagte Khedira, der in den vergangenen zwei Jahre unter Ancelotti bei Real Madrid auf dem Platz stand: „Er ist ein ausgezeichneter Fachmann, taktisch unheimlich bewandert. Was mich an ihm am meisten fasziniert, ist seine menschliche Art. Ich finde es bemerkenswert, wie gut er mit Menschen umgeht.“

Ancelotti sei einerseits eine Respektsperson, dennoch aber den Spielern ganz nah, so Khedira: „Er weiß, wie er den richtigen Ton trifft. In jeglicher Hinsicht. Wenn ihm etwas missfällt, sagt er dir das genau so klar, wie er das tut, wenn er dich lobt. Es war wunderbar, unter Ancelotti gearbeitet zu haben.“