Start Politik Ausland Nord-Korea Atomschlag gegen Türkei: Macht Kim Jong-un nun Ernst?

Nord-Korea
Atomschlag gegen Türkei: Macht Kim Jong-un nun Ernst?

Wie mehrere Medien im November berichteten drohte Kim Jong-un der Türkei auf Grund ihrer Haltung in der Syrienpolitik mit einem Atomschlag. Nun hat Nordkorea am Mittwoch den erfolgreichen Test einer Wasserstoffbombe gemeldet.

(Foto: milliyet)
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New York (nex) – Wie mehrere Medien im November berichteten, drohte Kim Jong-un der Türkei auf Grund ihrer Haltung in der Syrienpolitik mit einem Atomschlag. Nun hat Nordkorea am Mittwoch den erfolgreichen Test einer Wasserstoffbombe gemeldet.

Das nordkoreanische Fernsehen strahlte eine Sondersendung aus, in der ein um 10 Uhr Ortszeit durchgeführter Test bekanntgegeben wurde. Genau zu diesem Zeitpunkt (2:30 Uhr deutscher Zeit) waren international Erdstöße der Stärke 5,2 gemessen worden, die im Nordosten Nordkoreas lokalisiert werden konnten.

Bereits 2006, 2009 und 2013 waren Atombombentests in Nordkorea registriert worden, die zu vergleichbaren Erdstößen geführt hatten. Bei Wasserstoffbomben handelt es sich um Kernfusionswaffen, wobei ein herkömmlicher Atomsprengsatz dazu dient, die Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium zu verschmelzen. In einer ersten Reaktion meldete sich Japans Premierminister Shinzo Abe zu Wort, der den Test „scharf verurteilte

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) hat nach dem nordkoreanischen Wasserstoffbomben-Test nun eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Das Gremium werde noch am Mittwoch zusammentreten, sagte eine Sprecherin. Zwar könne noch nicht bestätigt werden, dass tatsächlich ein Test durchgeführt wurde, allerdings verurteile die UN jegliche Verletzungen der UN-Resolutionen.

Neben den Vereinten Nationen kritisierten auch Südkorea, Japan und die USA den Atomtest Pjöngjangs.