Start Politik Deutschland "Leerstand inakzeptabel" Linke will mit Legalisierung von Besetzungen Lage am Wohnungsmarkt begegnen

"Leerstand inakzeptabel"
Linke will mit Legalisierung von Besetzungen Lage am Wohnungsmarkt begegnen

"Die Versorgung mit Wohnraum funktioniert seit Jahren für immer größere Teile der Bevölkerung nur noch mangelhaft. Mit den Geflüchteten ist der Druck nun am Anschlag", erklärte Marco Höne, Mitglied im Parteivorstand der Linken, am Dienstag.

(Symbolfoto: dts)
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Berlin (dts) – Die Linke hat in der Flüchtlingskrise eine Legalisierung von Besetzungen leerstehender Gebäude ins Gespräch gebracht, um so der angespannten Lage am Wohnungsmarkt zu begegnen. „Die Versorgung mit Wohnraum funktioniert seit Jahren für immer größere Teile der Bevölkerung nur noch mangelhaft. Mit den Geflüchteten ist der Druck nun am Anschlag“, erklärte Marco Höne, Mitglied im Parteivorstand der Linken, am Dienstag.

„Würde man es den Menschen ermöglichen, wie in den Niederlanden bis 2010, spontan und praktisch mit der Besetzung von Leerstand auf solche Schieflagen zu reagieren, allen wäre geholfen: Leerstand ist in dieser Situation gesellschaftlich inakzeptabel, er gehört sanktioniert.“ Anstatt in Bürokratie zu versanden, könnten Menschen schnell auf Missstände reagieren, indem die Besetzung von Leerstand nach einem Jahr ohne Nutzung geduldet werde, so der Linken-Politiker weiter. „Die Gesellschaft könnte so lokal, schnell und selbst organisiert auf Problemlagen reagieren, ohne das unsichere Konfliktlagen mit den Eigentümern entstehen oder die Bürokratie das Engagement lähmt.“